Ein Gartentag in Pandemiezeiten

Der Frühling hat es so an sich, dass die Pflanzen nicht immer dort wachsen, wo man sich das als Mensch ausgedacht hat. Und dann steckte der Winter noch in so manchen Dingen. Klar war, dass es einen Gartentag braucht. Das sonst so gesellige Arbeiten musste dieses Jahr aufgrund der Pandemiebeschränkungen ganz neu organisiert werden. Aber wer, wenn nicht der Wald, würde uns die Anpassung lehren? Also wurde der 17.04.2021 als Gartentag definiert, doch anders als sonst wurden die Helfer in verschiedene Schichten eingeteilt. Andere Arbeiten wurden in den zwei darauffolgenden Wochen individuell erledigt.

So haben wir gemeinsam, wenn auch nicht synchron, sehr vieles geschafft: Sträucher wurden zurückgeschnitten und Unkraut gejätet. Insekten und Kleintiere freuen sich nun über einen Unterschlupf aus Schnittgut. Das Weidentipi wurde in Form geschnitten und die Weidenranken eingeflochten. Es wachsen und ranken nun Himbeeren im Garten. Der Kompost wurde zur besseren Durchlüftung und Erdgewinnung umgesetzt. Auf den nun geschliffenen und geölten Holzbänken sitzt es sich viel besser. Gartenhütte, Bauwagen und Büro strahlen in neuem Glanz. Ersatzkleider für die Kinder wurde gewaschen und neu gerichtet. Der Sperrmüll ist entsorgt und kleine Reparaturen und Aufräumarbeiten sind erledigt.

Es macht Freude, an der gemeinsamen Sache zu arbeiten, wenn Organisation und Betreuung so gut sind. Die leibliche Versorgung hat uns ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und die Sonne strahlte wunderbar.